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Hintergrund:

Im Kreislauf des Lebens stellen Gülle, Mist und Jauche Produkte des Strukturabbaus dar. Nach den Ernteprodukten sind sie der zweitgrößte Block an organischem Material im Betriebskreislauf. Während man bei Ernteprodukten ( siehe z.B. bei der Silagebereitung) alles dafür tut, daß das organische Material nicht in Richtung Fäulnis/Verderb läuft, wird Gülle/Mist/Jauche bezgl. der Lagerung/der Ausbringung oft sich selbst überlassen.

Gestank (Fäulnis) , Sinkschichten,Schwimmschichten, schlechte Fließfähigkeit, Verätzungen an Pflanzen, Übertragung des Fäulnismilieus von der Gülle auf den Boden und den Aufwuchs werden ohne Bedacht in Kauf genommen. Neben Nährstoffverlusten verursacht eine fäulnisreiche Gülle sehr oft auch dann wieder Fäulnisprozesse in den Aufwüchsen (instabile Silage, Pilzerkrankungen an Getreide etc.) .

Da Kot und Urin in einem Behälter zusammen kommen, entsteht Urease (Enzym , das Harnstoff in Ammoniak  und Kohlendixid aufspaltet), welches eine wesentliche Rolle bei der Ammoniakbildung spielt. 

Lenkt man Gülle (gilt im übertragenen Sinne auch für Festmist) mittels EM-effektiven Mikroorganismen in Richtung Fermentation,  kommt es im Betriebskreislauf zu folgenden Effekten:

- geruchsärmere Gülle

-verbessertes Stallklima - weniger Krankheiten

- weniger Stickstoffverluste durch Ammoniakbildung

- Reduzierung von N-Mineraldüngern

- Homogenisierung der Gülle und Reduzierung von Schwimmdecken und Sinkschichten

- keine Produktion von phytotoxischen  Stoffen in der Gülle

 

Anwendung:

Idealerweise beginnt man mit der Güllebehandlung  in dem Lagerbehälter im Frühjahr ( nachdem man die Grube leer gefahren hat). 

Die noch vorhandene Restgülle im Behälter /in den Kanälen wird erstmalig mit

                             1 Liter EM-a/1000 LIter Gülle sowie 1 kg Gesteinsmehl/cbm  beimpft.

(Der Start der Behandlung im Frühjahr ist deshalb so effektiv, weil man mit der konzentrierten Erstbeimpfung  der Restgülle sowie den steigenden Tagestemperaturen und der Zugabe von Gesteinsmehl den Fermentationsprozeß  am sichersten in Gang bekommt. Grundsätzlich kann man jedoch auch in den anderen Jahreszeiten  beginnen. )

 

Anschließend werden regelmäßig 

                            1 Liter EM-a/ 10 .000 Liter neu hinzufließender Gülle zugegeben.